Cindy Sherman. Werke aus der Olbricht Collection
Führungen durch die Ausstellung mit anschließenden Kunstgesprächen
Führung mit Britta Petersen
in Kooperation mit der Weserburg
Das Kunstmuseum Weserburg präsentiert über 60 Arbeiten der US-amerikanischen Künstlerin Cindy Sherman. Eine so umfangreiche Bilderschau aus fast allen Werkphasen ist hier zum ersten Mal in Norddeutschland zu sehen.
Berühmt wurde Cindy Sherman Ende der 1970er Jahre mit ihren „Untitled Film Stills“, in denen sie Frauen in unterschiedlichen Kostümen, Rollen und Posen verkörperte.
Ausgestellt sind herausragende Arbeiten der Werkgruppen „History Portraits,“ „Headshots“, „Disasters“ oder „Sex Pictures“ - um nur einige zu nennen. Sie alle setzen sich - nicht ohne Humor - mit den patriarchalen Rollenmustern und Klischees auseinander, die Frauen als „weibliche Identität“ zugeschrieben werden.
In der Werkgruppe „Clowns“ spiegeln sich auch die eigenen Albträume und Ängste der Künstlerin - oft mischt sich Komik mit Entsetzen in den Masken und bunten Kostümen. In späteren Arbeiten dominieren Gewalt- und Todesfantasien. Sie inszeniert sich nicht mehr selbst in den einzelnen Rollen, sondern zeigt u.a. Puppen in verstörenden Arrangements. Auch wenn die Künstlerin keine Antworten gibt, verdeutlicht sie, wie schnell wir uns (in Zeiten des Internets) an die Darstellung von Gewalt gewöhnen.
Cindy Sherman, Untitled#418, 2004, Olbricht Collection, Courtesy of the artist and Metro Pictures, New York
Die sehenswerte Ausstellung gibt einen Überblick über das Gesamtwerk dieser international anerkannten Künstlerin, die auch für die feministische Bewegung große Bedeutung hat.
Kunstgespräch: Eindrücke, Meinungen, Diskussionen
mit Monika Brunnmüller
Im Anschluss an die Führung findet ein angeleitetes Kunstgespräch statt.
Sie sind herzlich zu einem gemeinsamen Austausch mit den anderen Teilnehmerinnen eingeladen. Außerdem erhalten Sie viele zusätzliche Informationen über die Künstlerin Cindy Sherman und ihre Bedeutung für die feministische Bewegung.
Referentinnen:
Britta Petersen lebt in Bremen, ist Kunstwissenschaftlerin und Kunstvermittlerin. Sie denkt in verschiedenen Feldern feministischer Theorie und arbeitet in Bremer Kultur- und Bildungsinstitutionen.
Monika Brunnmüller lebt in Bremen. Sie ist langjährige Mitarbeiterin bei belladonna und leitet seit 2005 die Kunstgespräche.
Ort | Weserburg Museum für moderne Kunst, Teerhof 20, 28199 Bremen |
Offen für |
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Eintritt | |
Kosten (in EUR) | 15,- |
Ermäßgte Kosten (in EUR) | 10,- |
Teilnehmerinnen | max. 20 |
Anmeldung |
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