Ausstellung „Eine Zeitreise mit Plakaten“

 

23.05.2023 – 18.10.2023

Beteiligte Künstler*innen/ Kollektive:

boomgaarden.xyz

Keine Show für Täter, Bremen

Purple Scare

Trans*Inter*Dyke March, Bremen

Kuration: Eugenia Kriwoscheja, Rebecca Gefken

 

Moin liebe Kunst- und Geschichtsinteressierte,

die Bedeutung des physischen Plakats hat sich in der digitalen Ära nicht verringert, sondern verändert. Die Ausstellung „Eine Zeitreise mit Plakaten“ stellt diese Evolution in den Mittelpunkt und zeigt, wie die Generationen unterschiedliche visuelle Strategien und Dekonstruktionen innerhalb des queer-feministischen Diskurses geschaffen haben.

Vernissage: Ein Blick zurück mit Pionierinnen

Die Eröffnung der Ausstellung im Mai 2023 wurde von einem inspirierenden Gespräch zwischen zwei repräsentativen Stimmen der feministischen Bewegungen der 1980er Jahre begleitet. Ihre Perspektiven und Reflexionen eröffneten uns eine fesselnde historische Perspektive auf den Einfluss und die Entwicklung des Plakats als kritisches Medium.

Das Plakat: Zwischen Protest und Kunst

Plakate dienen als Schnittstelle zwischen künstlerischem Ausdruck und politischem Aktivismus. In unserer Ausstellung wird diese Dualität besonders hervorgehoben und lädt zur Reflexion über Repräsentation, Dekonstruktion und die Rolle des Mediums im queer-feministischen Diskurs ein.

Visuelle Strategien im Wandel der Zeit

Die Arbeiten, die hier ausgestellt werden, sind Zeugnisse der visuellen Praktiken, die queer-feministische Künstler*innen über die Jahrzehnte hinweg entwickelt haben. Diese reichen von rohen, ungeschönten Darstellungen bis hin zu subtilen und vielschichtigen Interpretationen.

Finissage: Die nächste Generation tritt in den Dialog

Im Oktober 2023, zur Finissage der Ausstellung, laden wir aktuelle queer-feministische Künstler*innen ein, mit uns in einen Dialog über ihre Kunstwerke zu treten. Diese Gelegenheit bietet eine einzigartige Plattform, um die Bedeutung und Evolution des Plakats aus einer zeitgenössischen Perspektive zu erkunden. Wir werden gemeinsam reflektieren, wie das Medium als Werkzeug für sozialen Wandel und künstlerischen Ausdruck dient.

Da wir für die Finnissage für mehr Sicherheit sorgen möchten, wird das Datum der Veranstaltung nur auf Nachfrage mitgeteilt und der Besuch ist nur mit Anmeldung möchlich. Meldet euch dafür gerne bei uns. 

Sei Teil des fortlaufenden Diskurses

Bis zum 14. Oktober 2023 laden wir dich und euch ein, in dieser kritischen Reflexion und in den intergenerationellen Dialog über Feminismus, Queer-Theorie und gesellschaftlichen Wandel einzutauchen.

Eure Eugenia & Rebecca

 

Ich freue mich sehr auf die Finissage! Der Austausch mit anderen queerfeministischen Künstler*innen ist so wertvoll! 

Ich finde es großartig mit meiner Kunst Teil dieser Ausstellung zu sein und mich damit auch als politische*r Künstler*in in eine Geschichte von lesbisch_feministischem und queerfeministischem Aktivismus einzuschreiben und diese auch aktiv mitzugestalten!

 

 

„Es ist unglaublich beeindruckend zu sehen, welche Kämpfe Feminist*innen bereits vor 50 Jahren gekämpft haben. Die Plakate in dieser Ausstellung sind mitreißend und geben einen tollen Einblick in vergangene Kämpfe und Kämpfe, die (leider) immer noch nicht beendet sind. Begriffe haben sich geändert, Sprache ist präziser geworden- Kommt am besten längs und guckt euch die Ausstellung selbst an!“ (Hanna Wolff, Queerbeauftragte belladonna)

Rückblick

Vernissage Mai 2023: Ein Blick zurück mit Pionierinnen

 Monika Brunnmüller und Maren Bock erzählten von ihren Aktionen, wie Plakate gestaltet wurden und gaben den Besucher*innen spannende Einblicke. 

Maren Bock, Gründerin belladonna, erinnert sich: 

„Damals haben wir nicht an eine spätere Archivierung gedacht, sondern nur an eine schnelle Verbreitung von Infos zu bestimmten Lesben- und Frauen-Events. Die Herstellung entsprach nicht den heutigen ästhetischen Kriterien, mangels Computertechnik wurden Texte handschriftlich, mit der Schreibmaschine oder per „Letraset“ mühsam gestaltet. Die Illustrationen sind oft dilettantisch gezeichnet oder schlecht kopiert. Doch gerade dieser mangelnde Perfektionismus wirkt authentisch und berührt auch im 21.Jahrhundert feministische Herzen.“

So viele Tage habt ihr noch Zeit. Worauf wartet ihr noch?

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Wir hoffe, dass wir euch ein paar kleine Einblicke in unsere Ausstellung geben konnten und freuen uns auf euren Besuch! Anmeldung: archiv@belladonna-bremen.de

Di (13-16 Uhr) + Do (16-19 Uhr)

i.d.a.-Dachverband und DDF

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