Frau des Monats Juni 2018: Wangari Maathai

06.Juni 2018 | Frau des Monats

Wangari Maathai

Wangari Maathai wurde am 1. April 1940 in Nyeria, Kenia geboren. Sie war Politikerin, Wissenschaftlerin, Umweltschützerin und Menschenrechtlerin. 2004 erhielt Maathai als erste Afrikanerin den Friedensnobelpreis. Bereits 1984 wurde sie mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet.

Nach ihrer Schulausbildung erhielt Wangari Maathai verschiedene Stipendien und konnte unter anderem in den USA und in Deutschland Biologie studieren. 1971 war sie die erste Frau, die einen Doktortitel an der University of Nairobi erhielt. Noch im gleichen Jahr wurde sie Dekanin ihres Fachbereichs.

Wangari Maathais‘ Spitzname Mama Miti bedeutet ‚Mutter der Bäume‘. Diesen Spitznamen bekam sie, da sie 1977 das „Green-Belt-Movement“ ins Leben rief. Die Organisation setzt sich für eine nachhaltige Brennstoff-Versorgung und die Vermeidung von Bodenerosion ein. Die Mitglieder der Organisation sind größtenteils Frauen aus der ärmsten Bevölkerungsschicht, die u.a. lernen Samen zu suchen, Brunnen zu graben und Setzlinge vor Menschen und Tieren zu schützen.

Von 1976 bis 1987 war Maathai im National Council of Women in Kenya aktiv, von 1981 bis 1987 sogar als seine Präsidentin. Hier setzte sie sich vermehrt mit Bildung, Ernährung und anderen sozialen Themen auseinander. Außerdem engagierte sie sich unter anderem im Abrüstungs-Beirat der Vereinten Nationen.

1997 kandidierte Wangari Maathai für das Amt der kenianischen Präsidentin, verlor aber, als ihre Partei die Kandidatur zurückzog. 2002 wurde Maathai mit 98% der Stimmen in das kenianische Parlament gewählt und war seit 2003 stellvertretende Ministerin für Umwelt und Naturschutz.

Wangari Maathai starb am 25. September 2011 nach langem Krebsleiden in einem Krankenhaus in Nairobi.

Bildquelle:

Wikipedia

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